Musikalische Auseinandersetzung mit dem Jenseits: Einladung zum Chor und Orchesterkonzert in der Thomaskirche

Unter dem Motto „Sehnsucht nach Trost und Frieden“ kommen Werke von Fauré, Mendelssohn und Schubert zur Aufführung.

 

Das Requiem von Gabriel Fauré steht im Mittelpunkt des diesjährigen Chorkonzertes. Es unterscheidet sich in seiner Musik und seiner inhaltlichen Konzeption von den Requiemvertonungen seiner Zeitgenossen. Als Organist begleitete Fauré selbst unzählige Begräbnisgottesdienste und wollte bewusst etwas anderes schaffen. Faurés Bild vom Jenseits ist eine friedvolle und trostreiche Vision, ein Himmel, der alle Schrecken des Fegefeuers verloren hat.

 

Als zweites großes Werk spielt das Kammerorchester Röttgen unter Leitung von Joorina Bae die Unvollendete von Schubert. Es ist ein Werk voller Kontraste und rätselhafter Klangwelten - düster und bedrohlich, dann wieder liedhaft, tänzerisch und von romantischer Idylle, ein ständiger Wechsel zwischen Dunkelheit, Schwere, Versöhnung und Leichtigkeit.

 

Eine Psalmvertonung von Mendelssohn rundet das Konzert ab: die Hymne „Hör mein Bitten“ schrieb Mendelssohn nach einer Paraphrase des 55. Psalms von William Bartholomew. In bewegtem Wechselspiel zwischen Solosopran und Chor erhebt sich ein flehender Klagegesang mit der Bitte um Befreiung aus Bedrängnis, Angst und Einsamkeit, und der Sehnsucht nach Trost und Frieden.

 

Es musizieren:

Elisa Rabanus – Sopran und Fabian Hemmelmann – Bariton,

der Jugendchor und die Kantoreien der Kottenforstgemeinde und das

Kammerorchester Röttgen (Leitung: Joorina Bae). Die Gesamtleitung hat Kantorin Anke Lehmann.

 

Der Eintritt ist frei, Spenden werden am Ausgang erbeten.

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