Auftakt zur Offenen Gartenpforte 2017: Bei Gartenenthusiasten zu Besuch

An jeweils einem Wochenende im Mai, Juni, Juli und September können Naturliebhaber und Pflanzenfans wieder einen Blick in Nachbars Garten werfen: Bei der elften Ausgabe der beliebten Aktion "Offene Gartenpforte" laden 157 Gartenbesitzer in der Region in ihre privaten

Grünoasen ein - 31 davon in Bonn. Zum Auftakt besuchten Planungs- und Umweltdezernent Helmut Wiesner und Dieter Fuchs, Leiter des Amtes für Stadtgrün, den Garten von Jörg Lonsdorf in Bonn-Mehlem.

 

Der Diplom-Landespfleger ist ein echter Fan der Aktion "Offene Gartenpforte" und nimmt selbst bereits seit 2009 mit seinem privaten Hanggarten in Muffendorf daran teil. Dieses Jahr öffnet der selbsternannte "Gartenthusiast" nun erstmals die Pforten des Schaugartens seines gleichnamigen Gartenbetriebes für die Aktion. Auf dem 3000 Quadratmeter großen Gelände einer früheren Gärtnerei eröffnen sich den Besuchern unterschiedlichste Gartenräume mit einer großen Pflanzenvielfalt: Ein Staudenmeer im zentralen Präriebeet, ein Schattengarten, ein Dschungelgarten und vieles mehr zeugen von der Experimentierfreude des Gartenbesitzers. "Dieser Ort wirkt ruhig und lebendig zugleich", zeigte sich Planungs- und Umweltdezernent Helmut Wiesner bei der exklusiven Gartenführung beeindruckt. "Hier spürt man die Begeisterung für Pflanzen und die Kreativität, welche die Gärtner in die Gestaltung dieser grünen Oase miteingebracht haben."

 

Jörg Lonsdorfs Schaugarten in Bonn-Mehlem, Deichmanns Aue 62, ist an zwei Wochenenden im Rahmen der Aktion Offene Gartenpforte 2017 geöffnet: Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, sowie am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Juli, jeweils in der Zeit von 10 bis 18 Uhr können sich alle interessierten Naturfreunde der Region an seiner Gartenkunst erfreuen. Jeweils um 11 Uhr, um 14 Uhr und um 17 Uhr bietet Jörg Lonsdorf Führungen an.

 

Wem die Anfahrt nach Mehlem zu umständlich ist, darf sich dennoch freuen. Denn auch in Röttgen öffnen zwei Gartenliebhaber ihre Refugien: Am 20. und 21. Mai jeweils in der Zeit von 11-17 Uhr, laden Antje und Wolfgang Meinke in ihren Doppelhausgarten nach Röttgen in der Merler Allee 50 ein. Und auch der Garten der Eheleute Stiemerling-Wickert ist erneut mit von der Partie. Gäste sind hier am 17. von 12-23 Uhr und am 18. Juni von 12-18 Uhr im Herzogsfreudenweg 14 (Röttgen) willkommen.

 

157 Gärten der Region öffnen an vier Wochenenden des Jahres ihre Pforten Insgesamt nehmen dieses Jahr 157 Gartenbesitzer in der Region an der Aktion Offene Gartenpforte teil, 31 davon in Bonn. An vier Wochenenden öffnen jeweils einige davon ihre Pforten für Besucher: Am 20./21. Mai, 17./18. Juni, 22./23. Juli sowie 16./17. September sind "Zaungäste" willkommen. Der Eintritt in die Gärten ist kostenlos.

 

In der elften Auflage der Broschüre zur Aktion sind zu allen Gärten kurze Porträts sowie die dazugehörigen Adressen und Öffnungszeiten veröffentlicht. Das rund 100 Seiten starke Heft steht unter www.bonn.de/@offene-gartenpforte zum Download bereit. Gegen ein Rückporto von 1,45 Euro in Briefmarken kann die Broschüre auch zugesandt werden. Erforderlich ist dazu lediglich ein Schreiben mit dem Stichwort "Offene Gartenpforte" an das Amt für Stadtgrün (68-KS), z.Hd. Petra Luhmer, Berliner Platz 2, 53103 Bonn. Weitere Gartenbesitzer sind zudem ausschließlich im Internet unter www.offene-gartenpforte-rheinland.de vertreten.

 

Aktion wurzelt in einer Initiative aus England Die Aktion "Offene Gartenpforte" wurde im Rheinland 2002 ins Leben gerufen und geht auf eine Initiative in England aus dem Jahre 1927 zurück. Das Amt für Stadtgrün der Stadt Bonn hat seit 2006 die Koordination für das südliche Rheinland übernommen. Zum Einzugsgebiet zählen inzwischen die Städte Bonn, Köln und Leverkusen, Rhein-Sieg-Kreis, Städteregion Aachen, Kreis Euskirchen, Landkreis Düren, Kreis Ahrweiler, Rhein-Erft-Kreis/ Bergheim, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischen-Kreis, Altenkirchen/ Westerwald, Westerwaldkreis und der Kreis Neuwied. Das Interesse beim Publikum und die Anzahl der teilnehmenden Gärten sind seitdem stetig gewachsen. Für das nördliche Rheinland ist die Stiftung Schloss Dyck federführend zuständig.

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