Landesbetrieb Wald und Holz bietet Maibäume zum Verkauf an

Der oder dem Liebsten einen Maibaum zu stellen ist ein Brauch, der auch heute noch bei vielen jungen Bonnern beliebt ist. Doch woher die Birke nehmen, ohne illegal zu Werke zu gehen? Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bonn rät Fans des rheinischen Brauchtums, ihre Maibäume an den offiziellen Verkaufsstellen zu erwerben und nicht illegal in Wäldern, städtischen Parkanlagen oder entlang von Alleen zu fällen. Denn eine solche Aktion kann mit einem Bußgeld teuer zu Buche schlagen.

 

Eine Alternative bietet der Landesbetrieb Wald und Holz an. Im Bonner Stadtgebiet können Maibaumfreunde ihre Birken an zwei Verkaufsstellen legal erwerben:

Röttgen am Sonntag, 30. April, 11 bis 16 Uhr: Treffpunkt ist der Parkplatz Rulandsweg an der L 261, von Röttgen Richtung Meckenheim etwa 200 Meter hinter dem Ortsausgang von Röttgen, von dort circa 2,5 Kilometer den Hinweisschildern im Wald folgen. Hier dürfen die Bäume nicht selbst geschlagen werden. Eine Birke kostet 15 Euro.

 

Niederholtorf am Sonntag, 30. April, 15 bis 18 Uhr: Treffpunkt ist der Grillplatz "Am Hardtweiher" an der Pützchens Chaussee gegenüber der Abzweigung Oberkasseler Straße. Es werden ausschließlich frisch geschlagene Bäume für 20 Euro pro Stück verkauft.

 

Damit nicht nur der Einschlag sondern auch der meist abenteuerliche Transport der Bäume unfallfrei vonstatten geht, sollten folgende polizeiliche Hinweise beachtet werden:

die Bäume verkehrssicher befestigen und mit dem Fahrzeug samt Ladung die Höhe von vier Metern und die Breite von 2,55 Metern nicht überschreiten; die Ladung darf nach vorne überhaupt nicht und nach hinten maximal drei Meter über das Fahrzeug hinausragen; das äußerste Ende der Ladung muss mit einer roten Fahne gekennzeichnet sein, wenn es mehr als einen Meter überragt; und Kennzeichen und Beleuchtung nicht verdecken!

 

Im Juni ist es Zeit, die Liebesbeweise nach guter alter Sitte wieder abzuholen - sprich: Diejenigen, die den Maibaum geschenkt haben, müssen auch dessen Entsorgung in die Hand nehmen. Wer die Birkenstämme nicht als Baumaterial oder Kaminholz verwenden will, kann die Stämme und Äste auf eine Größe von einem Meter mit einem maximalen Durchmesser von zehn Zentimetern zersägen und ohne zusätzliche Gebühr an den stationären und mobilen Grüncontainern von bonnorange abgeben.

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