Grünes Licht für Röttgener Kunstrasen - schrittweiser Umbau des gesamten Sportplatzes geplant

Sportplatz Röttgen: Diese Bilder sollen der Vergangenheit angehören
Sportplatz Röttgen: Diese Bilder sollen der Vergangenheit angehören

Der Umbau des Röttgener Sportplatzes zu einem Kunstrasenplatz ist schon lange Thema in Röttgen. Allein der Sponsorenlauf der Schulen und die Gründung des Fördervereins „Kunstrasen Röttgen“, der aktiv Spendengelder für die Umsetzung des Projektes sammelt, zeigen wie dringend die Umgestaltung des Sportplatzes ersehnt wird. Im Januar stand nun endlich der Entscheid der Bezirksvertretung an.

 

Wir erinnern uns: drei Varianten standen in der Sitzung der Bezirksvertretung zum Beschluss an. Da gab es die Minimallösung, die den reinen Kunstrasenplatz ohne separate Laufbahn vorsah (rd. 700 000 €) oder einen Kunstrasenplatz mit einer separaten Sprintlaufbahn entlang der Längsseite des Fußballfeldes(rd. 870 000 €) und als dritte, große Variante den Kunstrasenplatz inklusive einer Tartanrundlaufbahn. Diese sieht die Umwandlung der vorhandenen Tennenlaufbahn in eine Kunststoffkurzstreckenlaufbahn und die Umwandlung der verbleibenden Umlaufbahn in eine auf zwei Bahnen reduzierte Tartanrundlaufbahn vor (940 000 €). Unabhängig davon plant der Sportverein Rot-Weiß Röttgen ein zusätzliches Kleinspielfeld, das der Sportverein selbst mit Unterstützung des Fördervereins Kunstrasen Röttgen finanziert.

 

Nun die gute Nachricht zuerst: Die Bezirksvertretung gab am 20. Januar grünes Licht für den Bau des Röttgener Kunstrasenplatzes. Auch das vom Verein geplante Kleinspielfeld wurde genehmigt. Noch in diesem Jahr kann mit dem Umbau des Sportplatzes begonnen werden, bei dem auch die Erneuerung der Entwässerungseinrichtung notwendig ist.

 

Allerdings wird es vorerst keine Tartanbahn für die Sporttreibenden in Röttgen geben. Das bedauern vor allem die Schulen, die z.B. für Bundesjugendspiele nach wie vor auf weiter entfernte Bezirkssportanlagen zum Brüser Berg oder nach Endenich ausweichen müssen. Viele Röttgener und Ückesdorfer hatten sich da mehr erhofft. „Dennoch sind wir froh, angesichts der knappen Haushaltslage der Stadt Bonn jetzt endlich den Kunstrasenplatz bauen zu können“, erläutert die Stadtverordnete der SPD Elisabeth Zaun die Situation. Der Stadt stünden lediglich finanzielle Mittel für die Minimallösung zur Verfügung. Obwohl parteiübergreifend die große Variante mit einer Tartanrundlaufbahn für den Röttgener Sportplatz favorisiert wurde, stimmten die Vertreter der Parteien letztlich der günstigsten Variante zu.

 

Abgehakt sei die Realisierung einer Rundlaufbahn damit aber noch lange nicht. Denn, rund um den Kunstrasen soll die jetzige Aschenbahn zur Rasenfläche werden womit die Voraussetzungen für einen späteren Ausbau der Laufbahn nach wie vor gegeben seien, heißt es seitens der Bezirksvertretung. Zudem wurde entschieden, eventuelle Einsparungen im Kunstrasenprogramm für Sportplätze bzw. zusätzlich zur Verfügung stehende Mittel für die Kunststofflaufbahn am Röttgener Sportplatz zu verwenden. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt nach weiteren Mitteln zu suchen. Da die Anlage auch von Schlossbachschule und dem Carl-von-Ossietzky-Gymnasium genutzt wird, solle im Weiteren auch das Schulamt einbezogen werden. „Zudem sammelt der Förderverein Kunstrasen Röttgen unermüdlich Spenden für das Projekt“, so der FDP-Stadtverordnete und einer der Vorstandvorsitzenden des Fördervereins Joachim Stamp. Und weiter: „Nach langem und zähem Ringen ist dies ein erster Erfolg. Ich bin froh, dass der Kunstrasenplatz endlich genehmigt ist und wir auf jeden Fall noch in diesem Jahr mit dem Bau starten können. “ Ein genauer Termin stehe jedoch noch nicht fest.

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