Sicher ins Neue Jahr

Die Bonner Feuerwehr rät kurz vor dem  Jahreswechsel 2016/2017 zu besonderer Umsicht im Umgang mit Raketen und Böllern sowie beim Silvesterfondue.

 

 Egal, ob man es zum Jahresende richtig "krachen" lässt oder lieber ganz ruhig ins Neue Jahr "rutscht", das Silvesterfeuerwerk ist für die meisten Menschen fester Bestandteil ihrer Feier. Immer wieder kommt es dabei jedoch zu Verletzungen und

Brandschäden. Wer einige grundlegende Regeln einhält, hilft dabei, dies zu vermeiden. Die Bonner Feuerwehr hat die wichtigsten Verhaltenstipps zum richtigen Umgang mit Raketen und Böllern zusammengestellt:

 

Verwenden Sie Feuerwerkskörper und Böller nur so, wie es in der Bedienungsanleitung oder auf der Verpackung angegeben ist. Zünden Sie Feuerwerkskörper niemals in der Hand. Auch Kanonenschläge und Böller lassen sich am sichersten auf dem Boden entzünden.

Achten Sie darauf, dass als Abschussrampe für Raketen verwendete Flaschen sicher stehen und so ausgerichtet sind, dass die Raketen senkrecht und ohne Hindernisse aufsteigen können.

Halten Sie Abstand, nachdem der Böller oder die Rakete gezündet ist. Wer nur einmal nachsehen will, ob "das Ding auch wirklich an ist", riskiert schwerwiegende Augenverletzungen.

Kaufen Sie nur Feuerwerksartikel, die über eine  Prüfnummer des Bundesamtes für Materialprüfung (BAM) verfügen. Manipulation oder Eigenherstellung von Feuerwerkskörpern ist lebensgefährlich!

Tragen Sie keine Feuerwerkskörper am Körper, in Hemd-, Hosen- oder Jackentaschen.

Wer Alkohol getrunken hat, sollte den pyrotechnischen Teil des Jahreswechsels lieber nüchternen "Feuerwerkern" überlassen, da das Reaktionsvermögen nach Alkoholkonsum nachlässt.

Hausbesitzer sollten brennbare Gegenstände in der Silvesternacht vom Balkon räumen, damit fehlgeleitete Feuerwerkskörper diese nicht in Brand stecken.

 

Vorsicht beim Silvesterfondue

Auch wer sich für das traditionelle Fondue zum Jahreswechsel entscheidet, sollte einige Dinge beim Hantieren mit Spiritus, Brennpaste und heißem Fett beachten.

 

Befüllen Sie nur kalte oder wieder erkaltete Spiritusbrenner mit der leicht brennbaren Flüssigkeit. Andernfalls kann diese sich schnell entzünden und unter Umständen den ganzen Tisch in Brand setzen!

Löschen Sie in Brand geratenes Fett unter keinen Umständen mit Wasser. Dabei kommt es zu einer Stichflamme, die oft den ganzen Raum erfasst und schwerste Verbrennungen verursacht.

Bekämpfen Sie einen Fettbrand mit einem passenden Deckel oder einer speziellen Löschdecke. Deckel oder Decke sollten mindestens zehn Minuten auf dem Topf bleiben, um das Feuer wirksam zu ersticken. Zusätzlich sollte das Fondue von der Wärmequelle genommen werden. Alternativ kann auch ein spezieller Fettbrandlöscher (Brandklasse F) genutzt werden. Wenn die Situation außer Kontrolle gerät und Löschversuche ohne Risiko für die eigene Gesundheit nicht mehr möglich sind, schließen Sie sofort die Tür zum Brandraum, verlassen Sie die Wohnung und alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112.

Das passiert, wenn ein Fettbrand außer Kontrolle gerät. Eine Demonstration der Freiwilligen Feuerwehr Röttgen am Tag der offenen Tür 2015.

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