Ein Dank an alle Ehrenamtler

Heute, am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamtes statt. An diesem Tag soll die Bedeutung der freiwilligen Helfer für die Gesellschaft gewürdigt werden. Laut Angaben der Bundesregierung engagieren sich in Deutschland 31 Millionen Menschen ehrenamtlich. Mehr als 40 Prozent der Bürger ab 14 Jahren übernehmen demnach Verantwortung. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als vor 15 Jahren. Weltweit engagieren sich mehr als 140 Millionen Menschen für Dinge, die ihnen so wichtig sind, dass sie ehrenamtlich dafür arbeiten. Vor 30 Jahren wurde mit dem „Internationalen Tag der freiwilligen Helfer für wirtschaftliche und soziale Entwicklung“ von der UNO ein Welttag zu Ehren dieser vielen Menschen ausgerufen.

 

Ehrenamtliche investieren ihre Zeit, ihr Wissen und ihre körperliche Kraft ohne Gegenleistung zu erwarten. Ihr Lohn ist ein Danke und das Gefühl, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Mit ihrer Arbeit setzen sie ein starkes Zeichen für die Werte in unserem Land und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

Oftmals führt das Ehrenamt, neben dem alltäglichen Job auch an die Belastungsgrenze. Insbesondere in der Flüchtlingsarbeit , die angefangen bei Behördengängen bis hin zur seelischen Betreuung der Menschen, nicht nur ausgesprochen umfangreich ist, sondern auch die Psyche der Helfer stark belasten kann, kann es zu Enttäuschungen durch Überforderung kommen. Daher sei es wichtig, ehrenamtliche Helfer zu qualifizieren und zu beraten und ihnen Hilfe durch Hauptamtliche zukommen zu lassen, so die Integrationsbeauftragte der

Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD).

 

Auch in Röttgen und Ückesdorf würde vieles ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen nicht so sein, wie wir es heute erleben und nur zu gern als selbstverständlich erachten. Der Einsatz der Festausschussmitglieder, die sich um die Brauchtumspflege (Karneval, St. Martin, Kirmes) verdient machen, die vielen freiwilligen Helfer in der privaten und ökumenischen Flüchtlingshilfe in Röttgen, die zahlreichen Konzerte in der Thomaskirche, die Arbeit in den Kirchen und Vereinen, das alles wäre ohne Ehrenämter nicht möglich. Und obwohl vieles in unseren Ortschaften gut läuft, wünschen sich viele Vereine weitere engagierte Mitglieder. Denn zahlreiche Aufgaben wären leichter und effizienter zu bewältigen, wenn sie auf viele Schultern verteilt werden könnten. Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement unterschiedlichster Art gibt es auch hier zu Hauf.

 

Am Tag des Ehrenamtes soll allen, die ohne großes Aufheben Freiwilligenarbeit leisten auch in Röttgen und Ückesdorf Achtung und Respekt gezollt und Danke gesagt werden:

  • Dem Festausschuss Röttgen Ückesdorf
  • Der freiwilligen Feuerwehr
  • Den Sportvereinen, allen Fördervereinen, der Prinzengarde Weiß-Rot Röttgen mit den unterschiedlichen Tanzgruppen
  • den Schulpflegschaften und allen, die sich für und in den Schulen ehrenamtlich einbringen (sei es durch ein Amt oder durch Kuchenspenden, Standdiensten, Lesepaten etc.)
  • gleiches gilt für die Kindergärten in Röttgen und Ückesdorf
  • den Flüchtlingshelfern in der privaten und ökumenischen Flüchtlingshilfe
  • den Helfern in den Kirchengemeinden (Katecheten, MessdienerInnen, Paten für unsere Kirchen und Kapellen, Bibliothekdienste…)
  • allen, die das breite musikalische Angebot für Röttgen und Ückesdorf möglich machen und auch Frau Stamp, die Groß und Klein, Jung und Alt regelmäßig zum „Singen für Jedermann einlädt“
  • den freiwilligen Helferinnen in der Kleiderstube
  • dem Vorstand des ökumenischen Jugendtreff RAN! und allen freiwilligen Helfern
  • den Patinnen des offenen Bücherschranks
  • den Maiköniginnen, die bei vielen Veranstaltungen immer noch nach Kräften helfen und Kuchen backen
  • allen Küchenfeen und den fleißigen Händen, die bei den Vor-und Nachbereitungen von Seniorentreffs, Adventsmärkten, und sonstigen Veranstaltungen mit anpacken
  • auch allen anderen, die hier nicht genannt sind, die sich aber mit ihrem Wissen, ihrem Können und ihrer Zeit für das Gemeinwohleinsetzten hier und anderswo.

Die Ehrenamtskarte als kleine Anerkennung für freiwilliges Engagement

Als Anerkennung für ehrenamtliches Engagement bietet die Stadt Bonn eine Ehrenamtskarte an. Mit dieser Karte können Ehrenamtler Vergünstigungen in Bonn und Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen, wie z.B. Rabatte für VHS-Kurse, Kino-Besuche, Fahrschulen und die Teilnahme an besonderen Aktionen etc.. Eine Ehrenamtskarte kann erhalten, wer sich:

◾über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren

◾mindestens 5 Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr

◾ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung

in Bonn nachweislich ehrenamtlich engagiert hat.

Nähere Infos und das Bewrbungsformular für eineEhrenamtskarte unter: www.bonn.de

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