Kammerorchester Röttgen unter neuem Dirigenten

Neuer Dirigent des Kammerorchesters Röttgen ist Nicolas Kierdorf
Neuer Dirigent des Kammerorchesters Röttgen ist Nicolas Kierdorf

Nach der ‚Ära Reinke‘ ist Nicolas Kierdorf der neue Dirigent des Röttgener Kammerorchesters. Er wurde 1994 in Köln geboren. Mit 14 erhielt er ersten Dirigierunterricht. Seit 2013 studiert er an der HfMT Köln.

 

Für die Serenade, zu der das Orchester am  Sonntag, 25.9. um 18 Uhr in die Thomaskirche in Röttgen herzlich einlädt, wurden Rakastava von Sibelius, das D-Dur Klavierkonzert von Haydn und die A-Dur-Sinfonie von Mozart einstudiert.

 

Die erste Fassung von Sibelius' Rakastava (Der Liebende) entstand 1893 als Komposition für Männerchor. 1911 aber, nach 17 Jahren, revidierte er das Werk und setzte es nun für Streicher, Pauken und Triangel. Seine drei Sätze heißen ‚Der Liebende‘, ‚Der Weg der Geliebten‘, ‚Guten Abend - Lebewohl‘. Es handelt sich hier um eine Vertonung dreier Gesänge aus dem finnischen Nationalepos ‚Kanteletar‘, eine Thematik, die für Sibelius’ Schaffen bestimmend war. Der Komponist lässt das Wesen nordischer Mythologie sehr fein in diese ausdrucksvolle Arbeit einfließen.

 

Das Konzert D-Dur HOB. XVIII: 11 ist das späteste und bekannteste Klavierkonzert Haydns. Seine Entstehung wird auf das Zeitfenster zwischen 1780 bis 1784 datiert. Als Soloinstrument wurde ursprünglich das Hammerklavier genannt. Das Konzert fand bald nach seiner Entstehung große Verbreitung, es war sofort beliebt - was besonders dem Finalsatz ‚Rondo all’ungarese‘ zugeschrieben wird.

 

Die A-Dur-Sinfonie stellte einen Höhepunkt in Mozarts frühem sinfonischen Schaffen dar. Er komponierte das Werk als 18jähriger im Jahr 1774. Der Charakter der Sinfonie ist heiter und gelöst. Bei ihrer Beschreibung wird die Synthese von kammermusikalischer Feinheit und sinfonischer Kraft betont. Die Melodien sind wie bei einem Streichquartett auf die einzelnen Stimmen verteilt. Darüberhinaus gibt es lediglich 2 Oboen und 2 Hörner, die besonders im langsamen Satz die Themen übernehmen. Dieses frühe Werk ist ein unverwechselbarer Mozart, ein heiterer Abschluss für diese abendliche Serenade.

 

Das Orchester setzt sich aus Amateurmusikern aller Altersstufen zusammen. Verjüngung erfährt es durch den guten Kontakt über die Dirigenten zur Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Über Zuwachs darüber hinaus, gerne auch an jüngeren Mitspielern, insbesondere in den Geigen und Bratschen würde sich das Orchester freuen. Den Kontakt kann man über die Homepage kammerorchester-roettgen.de leicht herstellen.

Der Eintritt ins Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten.

(Text: Ulrike Krüsmann)

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