Eigenes Stück Kottenforst für die Kinder der evangelischen Kita Röttgen

Die Kinder der evangelischen Kita in Röttgen sind um eine Attraktion reicher. Sie erhielten ein eigenes Stück vom Kottenforst. Und zwar auf der grauen Betonwand des SWB-Trafohäuschens, die nun dank einiger Kunststudentinnen zu einer Waldidylle mit vielen heimischen Tieren und spielenden Kindern mutiert ist.

 

Auf Initiative des Fördervereins des ev. Kindergarten hat sich die triste Mauer nun in das komplett neu gestaltete Außengelände der Kita integriert. Patrizia Stern, erste Vorsitzende des Fördervereins hatte über einen Facebook-Aufruf nach kreativen Köpfen gesucht, die einen kindgerechten Entwurf zur Gestaltung der Mauer entwickeln sowie die anschließenden Malerarbeiten ehrenamtlich übernehmen könnten. „Tatsächlich meldeten sich auf meinen Aufruf drei Kunst-Studentinnen der Alanus-Hochschule in Alfter sowie eine ihrer WG-Mitbewohnerinnen für unser Projekt“, erzählt Stern.

 

Die vier Studentinnen, Rebecca Orlowski, Delia Kroll, Sarah Rauhut und Lisa Derks, legten sich auch gleich ins Zeug und präsentierten dem Förderverein sowie den Erzieherinnen nach kurzer Zeit mehrere Entwürfe, die sich wie gefordert in das Außengelände der Kita integrieren ließen, kindgerecht und naturnah waren. „Es war erstaunlich, wie vollkommen unterschiedlich die Vorschläge waren. Vom mit Fabelwesen bevölkerten Fantasiewald bis hin zur naturgetreuen Darstellung des Kottenforst war alles dabei“ lobt Stern die liebvollen und detailreichen Zeichnungen der Künstlerinnen.

 

Die Qual der Wahl war groß und führte letztendlich dazu, dass die Erzieherinnen Elemente aus den verschiedenen Vorschlägen selektierten, die dann zu einer neuen Gesamtkomposition zusammengesetzt wurden. Bereitwillig öffnete Kassenwartin Miriam Menden, die Kasse des Fördervereins, zahlte Farbe und Pinsel und schon konnten die Künstlerinnen mit Unterstützung einiger Eltern loslegen. „Wir haben während der Sommerferien sieben Tage lang von 9 bis 20 Uhr bei ca. 38 Grad gemalt“, beschreibt Menden

die schweißtreibende Angelegenheit.

 

Aber es hat sich gelohnt. Als die Kinder aus den Sommerferien zurückkamen, hätten sie alle erstaunt –ja geradezu baff - vor der bunten Wand gestanden, lachen die Erzieherinnen der Kita. Ob das Kaninchen unter dem Baum das gleiche sei wie das, das immer durch den Garten des Kindergartens hoppelt, wollte eines der Kinder sogar wissen.

 

Die Verschönerung der Mauer war eine tolle Aktion mit einem ebenso tollen Erfolg, da sind sich alle Beteiligten und auch die Kinder einig. „Im Namen des Fördervereins und unserer Kinder sowie der Erzieherinnen möchte ich mich für den großen ehrenamtlichen Einsatz, die Liebe zum Detail und die eingebrachte Kreativität insbesondere bei den vier Studentinnen sowie bei allen anderen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben ganz, ganz herzlich bedanken“, so Patriza Stern.

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