Peter Maffay, Kate Moss, Mick Jagger, Prince und Marlene Dietrich, sie alle waren am Sonntag zu Gast im Tennisclub Röttgen (TCR). Pop Art-Künstler Peter Smolka brachte diese und weitere Legenden aus Musik- und Filmszene zu einer öffentlichen Vernissage mit in den Club. Seine Arbeiten setzten sich aus den Techniken der Malerei, Photographie und der Grafik zusammen, erläutert er seine farbenfrohen Werke, die er auf Leinwand, Metall und Holz bannt. Fotos, Interviews, die Musik oder ein Spaziergang durch Städte – die er neben bekannten Persönlichkeiten ebenfalls gern mal portraitiert - dienen ihm dabei als Inspiration. Seine Bilder seien stets mit einer tiefen Emotionalität verbunden, so sagt Smolka: „Neben dem malerischen Element muss ein Bild immer auch eine Seele haben.“
Für die Ausstellung im TCR hat der Künstler eigens ein Portrait der Stadt Bonn angefertigt. Alles, was Rang und Namen hat in Bonn, hat er in typischer Pop Art-Manier auf Leinwand festgehalten und nimmt den Betrachter mit auf eine interessante Entdeckungsreise: Logos weltbekannter Firmen mit Sitz in Bonn wie Haribo und Verpoorten, eingefleischte Bonner Persönlichkeiten mit Symbolcharakter (Adenauer und Beethoven) finden sich ebenso wieder wie historische und moderne Bauwerke (das Alte Rathaus, Bonner Münster, Museumsmeile u.v.m.).
Zudem hatten Besucher Gelegenheit, den Pop Art Künstler, der aus Polen stammt und seit 1989 in Mönchengladbach lebt und arbeitet, in einem persönlichen Gespräch näher kennenzulernen.
Möglich gemacht wurde die Vernissage durch Walter Seiwert. Das Mitglied des Tennisclubs, der Peter Smolka promotet, hatte die Idee dazu. „Wir unterstützen diese Aktionen in unserem Club immer sehr gern“, sagt Kurosch Balali, 1. Vorsitzender des TCR. Und weiter: „Damit möchten wir nicht nur die Attraktivität des Clubs erhöhen, sondern als Verein auch einen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Röttgen leisten.“ So gab es in der Vergangenheit bereits öffentliche Wein- und Musikabende unterschiedlichster Stilrichtungen.
„Wir können nicht nur Tennis“, weiß Walter Seiwert, der zusätzlich ein weiteres Highlight speziell für die Damenwelt organisiert hatte. Unter dem Portrait von Marylin Monroe heiß es: Diamants are the girls best friends. Stylistin Jennifer Arnst präsentierte hier Schmuck des Wiener Unternehmens Pierre Lang. Der Modeschmuck punktete mit seinem außergewöhnlichen Design von verspielt bis schlicht. Darüber hinaus sei der mit 24 Karat Edelmetallen überzogene Bronzekern der Schmuckstücke vor allem für Allergiker bedenkenlos tragbar, so Arnst.
Die Aktionen des TCR scheinen jedenfalls den Nerv der Röttgener und Ückesdorfer zu treffen. „Wir finden es ganz prima, dass hier so etwas geboten wird. Das bringt zusätzliches Leben in unseren Ort“, sagen zwei Damen und steuern an John Lennon vorbei hinauf ins Clubhaus, um sich auch die anderen Promis anzusehen.
Auch wenn, der TCR „nicht nur Tennis kann“, so kann er doch auch Tennis. So konnten Sportinteressierte bei schönstem Wetter die Austragung der U11-Clubmeisterschaften mitverfolgen.
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