Sanierung der Viktoriabrücke startet am 23. Mai

Bei Fahrten in die Bonner Innenstadt muss ab dem 23. Mai mit Staus gerechnet werden, denn dann startet die  mehrjährige Sanierung der Viktoriabrücke. Zunächst werden die östliche, dem Hauptbahnhof zugewandte Hälfte der Stahlbrücke, die zugehörigen Lagerkonstruktionen und Stützen sowie die Fahrbahnübergänge zurückgebaut. Die Bauzeit beträgt planmäßig 36 Wochen. Dieser erste Bauabschnitt dürfte bis Jahresbeginn 2017 abgeschlossen sein.

 

Eine Spur je Fahrtrichtung

Während der Bauarbeiten wird der Verkehr auf der Viktoriabrücke und auch auf der Thomastraße jeweils einspurig in jede Fahrtrichtung geführt, d. h.: alle Fahrbeziehungen werden uneingeschränkt aufrechterhalten. Es sind keine Vollsperrungen für den Individualverkehr vorgesehen. Der Gehweg auf der Westseite der Viktoriabrücke ist offen. Die

beiden westlich der Viktoriabrücke gelegenen und an den Rampen der Viktoriabrücke anschließenden Treppenanlagen bleiben für die Fußgänger geöffnet. Hingegen wird die südöstliche Treppenanlage während der gesamten Bauzeit für Fußgänger geschlossen. Der Fußgängerverkehr wird entsprechend umgeleitet. Die Baukosten für den anstehenden Rückbau belaufen sich auf ca. 850.000 Euro brutto.

 

Das Gesamtprojekt

Die Sanierung der Viktoriabrücke umfasst auch den Bau einer Rampe zum geplanten Kreisverkehr Thomastraße/Alter Friedhof/Rabinstraße. Im günstigsten Fall - das heißt: wenn aus ingenieurstechnischer Sicht alles optimal läuft - wird das Gesamtprojekt rund 3,5 Jahre dauern. Die bisherigen Schätzkosten belaufen sich auf rund 24,6 Millionen Euro brutto. In den

Kreisverkehr, dessen Bau Anfang August beginnt und circa ein halbes Jahr dauern wird, werden weitere ca. 1,4 Millionen Euro investiert.

 

Daten zur Viktoriabrücke

Die Viktoriabrücke ist sanierungsbedürftig, für die heutigen Lasteinwirkungen des Verkehrs nicht ausreichend tragfähig und muss daher statisch ertüchtigt werden. Die Brücke ist seit 2010 für den Schwerlastverkehr gesperrt, um weitere Schäden am Bauwerk zu vermeiden. Gleichzeitig ist von der Brücke über eine Rampe eine neue Verkehrsanbindung zur Thomastraße geplant, um die Bornheimer Straße verkehrlich zu entlasten.

 

Die Stahlbrücke ist 94,5 Meter lang und 19,50 Meter breit und damit die viertgrößte städtische Brücke (Nord- und Südbrücke sind Eigentum des Landesbetriebs Straßen NRW). Hinzu kommen nochmals jeweils zirka 100 Meter Vorlandrampen. Die Brücke wurde 1949 gebaut und 1963 auf westlicher Seite um 6,50 Meter verbreitert. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bonn.de/@viktoriabruecke.

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