Festtag des Glaubens in Röttgen: Kommunion und Firmung an einem Tag

Röttgen. Gleich zweimal läuteten am Sonntag die Glocken der Kirche Christi Auferstehung in

Röttgen. Dieser Sonntag war ein Fest des Glaubens und der Glaubensbekenntnisse in der katholischen Kirche. Am Vormittag feierten die Kommunionskinder ihre erste heilige Kommunion und nachmittags spendete Weihbischof Ansgar Puff 32 Jugendlichen das Sakrament der Firmung.

 

Schon früh morgens strömten die Kommunionskinder in weißen Kleidern und dunklen Anzügen gemeinsam mit ihren Angehörigen zum Gottesdienst in die Kirche. Unter dem Motto „Jesus verbindet – puzzle mit!“ erneuerten 29 Kinder ihr Taufversprechen und durften erstmals an der Eucharistiefeier teilnehmen. Schon im Eingangsbereich der Kirche stimmten große, von der Decke herabhängende Puzzleteile mit Namen und bunten Handabdrücken der Kinder sichtbar auf das Motto ein. Und auch während des feierlichen Gottesdienstes, der von Dechant Alfons Adelkamp im Beisein von Diakon Jens Freiwald zelebriert wurde, griffen die Kinder den vorgegebenen Leitspruch immer wieder auf. So puzzelten sie auf den Altarstufen gemeinsam eine Hostie aus verschiedenen Materialien im XXL-Format, in deren Mitte das Kreuz weithin sichtbar war.

 

Auch das Mottobild, das während der gesamten Vorbereitungszeit in der Kirche präsent war, und auf dem die Kirche Christi Auferstehung aus Puzzlebausteinen mit Namen und Foto jedes einzelnen Kommunionskindes zusammengesetzt ist, erinnerte die Kinder stets daran, das auch sie ein Teil der christlichen Gemeinschaft sind.

 

Die musikalische Gestaltung der Messe von modern bis klassisch übernahm auch in diesem Jahr der Chor Veni canta mit Band unter der Leitung von Kantorin Caroline Roth.

 

Ein halbes Jahr lang hatten 10 ehrenamtliche Katechetinnen und Katecheten unter der Leitung von Pastoralreferentin Ruth Effertz die Kinder intensiv auf dieses Sakrament

vorbereitet. Dabei übernahmen sie neben den wöchentlichen Unterrichtsstunden auch die Messvorbereitungen, malten das Mottobild, begleiteten die Kinder auf Ihrer Kommunionsfahrt und vieles mehr. Mit ihrem Ideenreichtum und Engagement trugen auch sie zu einem individuellen Gottesdienst bei, der den Erwachsenen sicherlich in ebenso schöner Erinnerung bleiben wird wie den Kindern.

 

32 Firmlinge erneuern ihr Taufversprechen

Nachmittags dann zog Weihbischof Ansgar Puff mit Mitra, Hirtenstab und sichtlich gut gelaunt in Begleitung von Dechant Alfons Adelkamp, Kaplan Tumba-Symphorien Lupenda, Diakon Werner Preller und Pater Juan Maria Garcia Latorre in die vollbesetzte Kirche ein. In seiner langen aber kurzweiligen und sehr persönlichen Predigt ging der Geistliche auf die Sorgen und Nöte junger Menschen ein. Dabei bezog er sich auf eine Gesprächsrunde während der Vorbereitungszeit, zu der er die Firmlinge zu sich nach Hause eingeladen hatte.

 

„Was ist eigentlich ein Christ?“, sei die Frage gewesen, die ihn seither am meisten beschäftigt habe. Christen, resümierte er, seien sich der Liebe Gottes bewusst, auch dann, wenn man sich von allen anderen unverstanden fühle. Sein Rat an die Jugendlichen: „Vergesst nicht auch die guten Nachrichten und Botschaften zu hören, die man euch sendet und daraus Kraft für euch selbst und euer Handeln zu schöpfen“. Nicht nur thematisch, sondern auch rhetorisch zeigte sich Weihbischof Puff mit seiner humorvollen und bodenständigen Predigt dicht dran an den Jugendlichen. So sprach er vom Zerbrechen der ersten großen Liebe, der Scheidung der Eltern als „kleine Tode“, die Jugendliche durchleben. Als Christ lebe man jedoch in dem Bewusstsein von Gott geliebt zu werden – einer Liebe, die über jeglichen Tod hinausreiche.

 

Für eine der zu Firmenden war der Firmgottesdienst gleichzeitig auch die Taufe. Bevor der Weihbischof jeden einzelnen Firmling im Beisein der Firmpaten segnen konnte, spendete er dieser Firmandin zunächst das Sakrament der Taufe.

 

Viel Zeit nahmen sich die Geistlichen auch im Anschluss an den Gottesdienst für Gespräche mit den Jugendlichen sowie deren Angehörigen und natürlich auch für´s Fotoshooting.

 

Insgesamt wurden am Sonntag 32 junge Menschen gefirmt. Fünf davon stammten aus der spanischen Mission in Köln, mit der die Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung eine tiefe und langjährige Freundschaft verbindet. Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes übernahmen Kantorin Caroline Roth (Orgel) und Herr Hofer (Trompete). Drei ehrenamtliche Katecheten bereiteten die Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren auf die Firmung vor. Für die Organisation und Koordination der gesamten Vorbereitungen bis hin zur Messfeier war, ebenfalls ehrenamtlich, Jorg-Stephan Kahlert gemeinsam mit Dechant Adelkamp zuständig.

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