Müll wird 2016 preiswerter, Straßenreinigung und Abwasser teurer

Die Kosten für die Abfallentsorgung können im Jahr 2016 weiter gesenkt werden. Dagegen müssen sich Haus- und Wohnungseigentümer auf eine leichte Erhöhung der Gebühren für Straßenreinigung und Abwasser einstellen. Die

entsprechenden Gebührensatzungen hat der Rat in seiner Sitzung am 10. Dezember beschlossen.

  

Abfallentsorgungsgebühren

Die Gebührensätze für die Restmüllentsorgung können im Jahr 2016 um 10,15 Prozent gesenkt werden. So zahlt beispielsweise ein Vier-Personen-Haushalt mit einer 120-Liter-Tonne bei einer 14-täglichen Leerung statt 227,10 Euro künftig nur noch 204,04 Euro im Jahr. Eine kleine Tonne mit 60 Litern Volumen liegt bei zweiwöchiger Leerung jetzt ab 2016 bei 102,02 Euro (2015: 113,55 Euro).


Straßenreinigungsgebühren

Die Gebührensätze für die Straßenreinigung im Jahr 2016 müssen - je nach Straßenart - zwischen 3,55 Prozent und 3,95 Prozent angehoben werden. Bei einem Eigentümer eines Einfamilienhauses mit 15 Meter Frontlänge, Anliegerstraße, wöchentliche Reinigung, steigt somit die Jahresgebühr von 54,30 Euro auf 56,25 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 3,59 Prozent oder 1,95 Euro pro Jahr.


Abwassergebühren

Die Gebühren für die Inanspruchnahme der öffentlichen Abwasseranlage, die in der Kanalabgabensatzung geregelt sind, steigen im kommenden Jahr moderat an. Der Schmutzwassergebührensatz wird von 2,71 Euro auf 2,80 Euro je Kubikmeter angehoben. Dies entspricht einem prozentualen Anstieg von rund 3,3 Prozent. Die Niederschlagswassergebühr von bisher 1,35 Euro je Quadratmeter der an die Kanalisation angeschlossenen, bebauten und befestigten Flächen steigt auf 1,40 Euro, was einem Anstieg von 3,7 Prozent entspricht.


Bei einer vierköpfigen Familie mit einem Frischwasserverbrauch von 150 Kubikmetern und einem Hausgrundstück mit einer bebauten und befestigten Fläche von 120 Quadratmetern erhöhen sich die Abwassergebühren somit von bisher 568,50 Euro auf 588,00 Euro im Jahr 2016. Dies entspricht insgesamt einem Anstieg von 3,43 Prozent oder 19,50 Euro pro Jahr.

Insgesamt liegen die Bonner Abwassergebühren damit im Landesdurchschnitt.

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