CDU-Kandidat Ashok-Alexander Sridharan ist Bonns neuer Oberbürgermeister

Ashok-Alexander Sridharan hat die Direktwahl des Oberbürgermeisters/der Oberbürgermeisterin in der Bundesstadt Bonn am Sonntag, 13. September, gewonnen. Der CDU-Politiker erhielt mit 50,06 Prozent mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen. Der amtierende Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch war einer der ersten Gratulanten.

 

"Ich bin überwältigt ob des Wahlergeb-nisses", sagte Sridharan in einer ersten Reaktion. "Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen". Er kündigte unter anderem an, Bonn als Marke be-kannter zu machen als es bisher sei, um damit Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern. Auch die deutlichere Profilierung Bonns als Beethovenstadt steht auf dem Programm.


Wahlbeteiligung von 45,11 Prozent

Von den 244 355 Bonnerinnen und Bonnern ab 16 Jahren, die zur Wahl aufgerufen waren, haben 110 220 von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Das entspricht einer Wahlbe-teiligung von 45,11 Prozent. Sridharan (CDU) konnte 54 548 Stimmen auf sich vereinen (50,06 Prozent).


Die weiteren Ergebnisse

Auf Peter Ruhenstroth-Bauer (SPD) entfielen 25 802 Stimmen (23,68 Prozent). Tom Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen) erhielt 24 121 Stimmen (22,14 Prozent).


Die weiteren Ergebnisse:

Haluk Yildiz (BIG) 892 Stimmen (0,82 Prozent), Caroline Tepaß (Die Partei) 2819 Stimmen

(2,59 Prozent) und Matthias Pauqué (Einzelbewerber) 785 Stimmen (0,72 Prozent). 1,14 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig.


Amtszeit beginnt am 21. Oktober

Die Amtszeit des amtierenden Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch, der keine zweite Amtszeit anstrebte und daher nicht zur Wiederwahl angetreten war, endet am Abend des 20. Oktober. Die fünfjährige Amtszeit des neuen Oberbürgermeisters beginnt am 21. Oktober. Im Jahr 2020 werden die Oberbürgermeister-Direktwahlen in NRW wieder gemeinsam mit den Kommunalwahlen durchgeführt.


OB-Wahl im Jahr 2009

Bei der letzten Wahl des Oberbürgermeisters/der Oberbürgermeisterin am 30. August 2009 waren 233 485 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt gewesen. 130 842 Wahlberechtigte hatten ihre Stimme abgegeben; dies entsprach einer Wahlbeteiligung von 56,04 Prozent. Gewählt wurde damals Jürgen Nimptsch mit 40,91 Prozent der Stimmen; eine Stichwahl gab es damals nicht (diese wurde 2011 wieder eingeführt).


Hintergrund

Die Direktwahlen der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister in NRW finden seit 1999 statt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten hat. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, ist zwischen den zwei Bestplatzierten eine Stichwahl durchzu-führen. Das Gesetz zur Wiedereinführung der Stichwahl vom 3. Mai 2011 regelt die Details.

 

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