Gerümpelturnier offenbart fußballerische Genialität und Witz von Hobbykickern

Röttgen. Es war das neunte Gerümpel-turnier, das die Fußball- Senioren-mannschaften von Rot-Weiß Röttgen am Wochenende veranstalteten. 21 Hobbymann-schaften spielten auf Röttgener Asche um den Sieg auf dem Platz und kämpften neben dem Platz um die beste Meterwertung. Wie bei einem klassischen Gerümpelturnier üblich, waren die Mannschaften bunt zusammengewürfelt: Männer und Frauen von jung bis alt, hochambitioniert bis wenig talentiert – was zählte war der Spaß am Fußball. Und den hatten sowohl die Spielerinnen und Spieler auf dem Platz als auch die zahlreichen angereisten Fans. Während die Teams mit so viel versprechenden Namen wie "Die Asche Götter", "Das weiße Ballett" und "Die Einen" bei

schönstem Sonnenschein gegen den "Desaster Club Bonn",  "Die Schabracken und der Born" oder "Die Abkacker" gegeneinander antraten, um das Runde in das Eckige zu bugsieren, machten es sich die Zuschauer auf der Tribüne und auf den Bierbänken rund um den Platz bequem. Wie im heimischen Wohnzimmer fühlen, konnten sich diejenigen, denen es gelang sich eine gemütliche  Sitzgelegenheit auf einem der drei Sofas zu ergattern. Von dort konnten sie einem Fußballspektakel folgen, bei dem die Mannschaften ihr volles fußballerisches Potential präsentierten. Alle Teams zeigten eine fantastische taktische Bandbreite, die von totaler Verwirrung des Gegners bis zu einer beinahe unverständlichen Genialität reichte. Mit viel Spielwitz und Spaß unterhielten die Hobbykicker ihren Anhang.

 

Zum regelrechten Krimi wurden die Spiele um die Plätze Eins bis Drei. Beide Spiele mussten, nach torloser regulärer Spielzeit, im Elfmeterschießen entschieden werden. Den Kampf um Platz drei gewann Vorwärts Bethlehem gegen FC Turbine Butchers mit 5 : 4 Toren. Turniersieger wurde die Mannschaft „Bönnsche Bengel“, die „Wacker Durchsaufen“ mit 4 : 3 auf den zweiten Platz verwies.

 

Neben dem rein sportlichen Aspekt ging es traditionell auch um die Meterwertung der Mannschaften. Und, weil so viel staubige Asche ja irgendwie auch runtergespült werden muss, floss das Bier schneller als die Tore geschossen wurden. Nach einem über lange Zeit knappen Zweikampf siegten hier die „Bierkönige“ mit unglaublichen 80 Metern über das Team „Die Schabracken und der Born“. Dabei scheint der Name des Siegerteams Programm zu sein, denn dies war ihr fünfter Metersieg in Folge bei den Röttgener Gerümpelturnieren.

 

Über den guten Umsatz freuten sich die Veranstalter in diesem Jahr ganz besonders. „20 Prozent des Erlöses fließen in die Finanzierung des Kunstrasenplatzes für Röttgen“, erklärt Stefan Glässner, Mitorganisator des Turniers. Und auch sonst ist er sehr zufrieden: „Perfektes Turnier, tolles Wetter, reibungsloser Ablauf, gute Stimmung, Riesenspaß und viele zufriedene Gesichter“, so sein Fazit.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0