Nachgefragt...                                                                           

Was passiert eigentlich an der ehemaligen Andres-Hermes-Akademie - jetzt GIZ?

Röttgen. Was tut sich eigentlich an der ehemaligen Andreas-Hermes-Akademie? Nichts. Zumindest nichts Sichtbares. Auf  Nachfragen beim neuen Eigentümer, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammen-arbeit (GIZ), wurde diese Einschätzung so allerdings nicht bestätigt. Derzeit werde im bestehenden Gebäude die Renovierung vorbereitet. Eine Begehung ergab, dass Mängel im Bereich Brandschutz zusätzliche Baumaßnahmen erfordern. Der ent-sprechende Bauantrag liege der Stadtverwaltung vor. „Sobald dieser Antrag genehmigt ist, werden wir die Bauarbeiten ausschreiben und baldmöglichst mit den Bauarbeiten beginnen“, versichert Dr. Max Teuber von der GIZ.

 Der Bauantrag für den geplanten Erweiterungsbau sei ebenfalls in Arbeit. Hier sei aber nicht vor Herbst 2015 mit einem Baubeginn zu rechnen. Eine öffentliche Nutzung der Bildungseinrichtung als Tagungsstätte oder auch ein Anmieten von Räumen für private Feiern schließt die GIZ aus. „Wir gehen davon aus, dass wir die Bildungsstätte vollständig selber für die Fortbildung unserer Mitarbeiter nutzen werden“, so Teuber. Auch einen Beitrag zur Gastronomie wie z.B. einen Biergarten wird es an dieser Stelle nicht mehr geben.

 

Der zugehörige Spielplatz wird aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben. „Bauarbeiten und Spielplätze passen nicht zusammen“, heißt es von Seiten der GIZ. Dies sei auch mit der Stadt Bonn so vereinbart. Ein Blick über den Zaun zeigt zudem, dass die Spielgeräte in einem desolaten Zustand sind und Handlungsbedarf besteht, bevor dieser Spielplatz einer öffentlichen Nutzung freigegeben werden kann.

 


Zur Erinnerung:

Ende 2013 hatte die GIZ die Liegenschaft in Röttgen vom Deutschen Bauernverband er-worben. In Zukunft soll die Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) der GIZ hier ihre Heimat finden. Die AIZ ist das Weiterbildungszentrum der GIZ. Hier finden, laut Auskunft der GIZ, rund 1200 Weiterbildungskurse im Jahr statt, darunter Sprachkurse, Management- und Führungstrainings sowie Interkulturelle Trainings.


Das bereits bestehende Gebäude der Andreas-Hermes-Akademie bietet 4400 Quadratmeter Nutzfläche und soll zukünftig vor allem für Wohn- und Verwaltungszwecke genutzt werden. Um aber den auf 6800 Quadratmeter geschätzten Flächenbedarf der GIZ im neuen Campus Röttgen zu decken, ist ein Erweiterungsbau geplant. Der Entwurf des Archtitekturbüros sieht hierzu ein auf einer Holzkonstruktion basierendes Gebäude vor, das sich nahtlos in die

naturnahe Landschaft einfügen und als Seminargebäude genutzt werden soll.

 

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