"Gemeinsam auf dem Weg" bis zur ersten Heiligen Kommunion und weiter...

Röttgen. Festlich wehten am Wochenende die gelb-weiß leuchtenden Flaggen vor der katholischen Kirche Christi Auferstehung in Röttgen zum Empfang der Erstkommunionskinder samt ihrer Eltern, Geschwister, Verwandten und der geladenen Gäste. "Gemeinsam auf dem Weg" lautete das Motto der diesjährigen Kommunionskinder, das sie sowohl in der Kommunionsmesse am Sonntag als auch in ihrem Dankgottesdienst am Montagmorgen umsetzten. Wie immer waren die Gottesdienste von allen Beteiligten sehr engagiert und fantasievoll gestaltet worden.

Die Heiligen Messen wurden von Pastor Alfons Adelkamp gelesen, der am Sonntag von Koncelebrant Prälat Jürgen Nabbefeld aus Trier unterstützt wurde.  "Gott begleitet uns auf all unseren Wegen", versicherte Adelkamp in seiner Predigt den Kommunionskindern und allen Anwesenden, "auch, und gerade dann, wenn wir es nicht merken oder daran zweifeln." Ergänzend hierzu hatte Nabbefeld ein symbolisches Mitbringsel im Gepäck, ein kleines Schokoladen-Handy, das er mit den Worten: "...damit die Verbindung zu Gott nicht abreißt", an die Kommunionskinder verteilte.

Natürlich hatten sich auch die Kommunionskinder gemeinsam mit ihren Katecheten Gedanken zum Motto gemacht. In einer Installation aus einer großen Leinwand, auf der eine Landschaft mit einem überdimensional großen Fuß (Gottes Fuß) zu sehen war, und kleineren Fußabdrücken aus Sperrholz die an das Leinwandbild angelehnt waren und in das Bild hineinragten, visualisierten sie ihre Gedanken zum Thema: "Wir wandeln in SEINEN Fußspuren".

"Gemeinsam auf dem Weg" so wurde das Motto auf dem Kommunionsbild umgesetzt
"Gemeinsam auf dem Weg" so wurde das Motto auf dem Kommunionsbild umgesetzt
"Wir wandeln in Gottes Spuren", ideenreich setzten Kommunionskinder und Katecheten das Motto in ihrer Installation um
"Wir wandeln in Gottes Spuren", ideenreich setzten Kommunionskinder und Katecheten das Motto in ihrer Installation um
Auf dem Weg gibt es Sackgassen, Irrwege, Steigungen und einfache Streckenabschnitte
Auf dem Weg gibt es Sackgassen, Irrwege, Steigungen und einfache Streckenabschnitte

Die musikalische Untermalung des Gottesdienstes übernahm der Kirchenchor Veni Canta unter instrumentaler Begleitung.

 

Für viel Heiterkeit sorgte ein Plopp-Smilie, das Koncelebrant Nabbefeld zusätzlich für jedes Kommunionskind mit hatte und dessen Sprungkraft er am Altar demonstrierte, nicht jedoch ohne die Kinder vor "unsachgemäßer" Nutzung an der festlich gedeckten Tafel zu Hause  zu warnen. Es sei zwar ein lustiges Spielzeug, aber wenn es in der Kaffeetasse des Onkels oder im Rotweinglas der Mutter lande, könne es gut sein, dass es die gute Laune trübe.  Wie auch immer der springende Smilie die Gemütslage in den Familien beeinflusst hat, das Wetter jedenfalls  zeigte sich mit viel Sonne kommunionstauglich.

 

Dank und Segen zum Abschluss

In der Dankmesse am Montag Morgen, erhielten die Kinder von der katholischen Kirche ein Bronzekreuz als Andenken an ihre erste Heilige Kommunion und als sichtbares Zeichen dafür, das Gott uns niemals verlässt, so Adelkamp.

Im Gottesdienst, der ganz im Zeichen der Danksagung stand, hatten die Kinder Gelegenheit eins ihrer liebsten Geschenke segnen zu lassen. So brachten die Kinder eine bunte Geschenke-Vielfalt vor den Altar: Kettenanhänger, Kreuze aus Maria Laach, Rosenkränze, eine Uhr und ein kleiner Eifelturm aus einem Souvenirladen als Einladung ins Disneyland Paris waren dabei. Selbst eine Eintrittskarte für das Fußballspiel Deutschland gegen USA in Köln sowie eine Walpatenschaft samt Kuscheltier wurden gesegnet. Christoph ließ sein FC Köln Trikot segnen in der Hoffnung, dass sein Verein am Saisonende nicht in die zweite Liga absteige und Clemens durfte, nach einmalig erteilter Sondergenehmigung von Pastor Adelkamp, mit seinem neuen Fahrrad durch den Mittelgang der Kirche bis vor den Altar fahren, um es -für allzeit gute Fahrt- segnen zu lassen.

Aber auch alle anwesenden Geschwisterkinder und Mitschülerinnen und-schüler wurden nicht vergessen. Am Ausgang erhielten sie ein Jojo, dessen auf und ab auch sie daran erinnern solle, dass Gott in allen Höhen und Tiefen bei ihnen ist.

 

Intensive Vorbereitung auf den großen Tag

Bei aller Freude über ein großes Fest, darf die lange und ernsthafte Vorbereitungszeit und das Hinarbeiten auf eines der Sakramente der katholischen Kirche nicht vergessen werden. Sechs Monate lang trafen sich die 14 Jungen und Mädchen wöchentlich einmal zum Kommunionunterricht mit ihren Katecheten. Zentrale Themen wie die Taufe, das Leben Jesu, die Eucharestie und auch die Beichte wurden den Kindern altersgerecht auf spielerische Weise vermittelt. Ein Höhepunkt der Kommunionsvorbereitung war sicherlich auch die gemeinsame Kommunionsfahrt.

Wie auch in den Jahren zuvor  gilt der Dank Pastoralrefernetin Ruth Effertz  sowie den jährlich wechselnden Katechetinnen und Katecheten, die sich jedes Jahr aufs Neue sehr engagiert  und liebevoll um die Kinder kümmern. In diesem Jahr wurden die 14 Kommunionskinder von drei Elternteilen auf ihren großen Tag vorbereitet.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0