CVO-Talentshow fördert immer wieder neue Künstler zu Tage

Ückesdorf. Eine Idee auf dem Weg zur Tradition ist die Talentshow am Carl-von-Ossietzky- Gymnasium (CVO). Bereits zum dritten Mal organisierte der jeweilige Abiturjahrgang des CVO eine fantastische Bühnenshow mit unterschiedlichsten Talenten aus den eigenen Reihen quer durch alle Jahrgangstufen und Klassen. Obwohl einige Acts der Grippewelle zum Opfer fielen, erlebten die Zuschauer ein zwar verkürztes aber dennoch außergewöhnliches und unterhaltsames Programm, das ein breites künstlerisches Spektrum bot angefangen mit Ballett und Formationstanz, über Gesang und instrumentale Darbietung bis hin zu Akrobatik und Comedy. Selbst ein prominenter Stargast aus dem Bereich Sport ließ es sich nicht nehmen zu kommen. Am Ende der Show stimmte das Publikum über den besten Beitrag des Abends ab. Dabei hatte einer der jüngsten Künstler deutlich die Nase vorn.

Vorhang auf und Bühne frei hieß es gestern Abend vor beinahe ausverkauften Zuschauerrängen für die jungen Künstler in der Aula des CVO. Trotz Lampenfiebers wagten erneut viele Nachwuchstalente den Schritt ins Rampenlicht. Mit dabei waren unter anderen so "alte Hasen" wie die Geschwister Sonja Maria, Lena und Felix, die schon im letzten Jahr mit ihrer perfekten Körperbeherrschung, schnellen Flic-Flacs, Saltos und kraftraubenden Hebefiguren zu begeistern und auch zu siegen wussten. Aber auch die Newcomer des Jahres 2015 nahmen das Publikum für sich ein. So zum Beispiel der 10-jährige Lennard. Er vertonte bekannte Hip-Hop-Melodien einmal anders, indem er sie lautstark ins Mikrofon schnalzte. Die Entdeckung und Perfektionierung seines außergewöhnlichen Talents verdankt er, wie er selbst sagt, einem Mädchen aus der Grundschule. Ihr Schnalzen war für Lennard die Initialzündung. Nach drei bis vierjähriger autodidaktischer Ausbildung habe er sich bereit gefühlt für seinen ersten öffentlichen Bühnenauftritt. Und das zu Recht, denn mit seiner ungewöhnlichen Performance schnalzte er sich in der Gunst des Publikums auf den zweiten Platz.


Sieger beim diesjährigen Talentwettbewerb wurde ein prominenter Fußballmanager. Vincent (11 Jahre) alias

Reiner Calmund. In Anzugshose und mit weit ausstaffiertem Hemd ließ er sich gemächlich auf einem Stuhl auf der Bühne nieder und plauderte in bestem Kölsch aus seinem Fastentagebuch. Reiner Calmund at its best war eine herzerfrischende Nummer, bei der das Publikum tatsächlich Tränen lachte. Vincents ebenso pointierte wie auch sprachlich und mimisch gelungene Calmund-Imitation war an diesem Abend einfach unschlagbar.


Im weiteren Programm fanden sich viele musikalische Beiträge, die eine Bandbreite von coolem Rapp über Pop-Songs von John Lennon bis hin zu gefühlvollen Balladen abdeckten.

Mit dem Ballettklassiker "Schwanensee" faszinierten drei Schülerinnen im Alter von 10 bis 12 Jahren das Publikum. Ihre anmutige Choreographie zu Tschaikowskis Musik  wurde mit großem Applaus belohnt. Das Tanzbein schwangen auch die Schülerinnen und Schüler des Oberstufen-Sportkurses. Sie führten einen Formationstanz auf, der  mit viel Schwung und flotter Musik für gute Laune sorgte.


Auch bei der dritten Bühnenshow kamen verborgene Talente ganz groß raus und es zeigte sich erneut, wie breit gefächert und groß der Pool an Nachwuchskünstlern in der Schule ist - wenn man sie mal lässt.

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