Andheri-Basar in Ückesdorf - seit Jahrzehnten Hilfe für Menschen in Not

Ückesdorf Basar für Menschen in Not
Doris Meyer (76 J.) präsentiert selbst genähte Schmuckststückchen

Ückesdorf. Das Wochenende in Ückesdorf stand ganz im Zeichen der Andheri-Hilfe. Bei herrlichem Sonnenschein zog es nicht nur die Röttgener und Ückesdorfer vor die Haustür und in die Aula des CvO, es waren auch viele aus den umliegenden Ortschaften zum jährlichen Andheri-Basar gekommen. Die Cafeteria war gut besucht und so manches Stück selbstgebackener Kuchen ging über den Tresen.  Auch an den Ständen herrschte Hochbetrieb. Handgestrickte Schals, Mützen und Stulpen, gestickte Tischdecken, Vogelfutter-Tannenzapfen,  Liköre, Plätzchen, Christsterne, selbst genähte Adventskalender und allerlei andere nützliche und dekorative Basteleien fanden reichlich Abnehmer.

Birgit Wieser und ihre Tochter Katharina sind mehr als zufrieden mit ihrem Absatz. Bereits im September nehmen sie die Produktion für den Basar auf. Schon seit 16 Jahren bastelt sie  für den guten Zweck. "Damals trafen wir uns zu mehreren Hausfrauen, alle noch mit kleinen Kindern, und bastelten gemeinsam für den Basar", erzählt sie. Jetzt ist sie als einzige übrig geblieben. Für sie und ihre Tochter ist das alljährliche Basteln für den Andheri-Markt zu ihrem Adventsritual geworden. Ebenso lange dabei ist Martina Suhr aus Ückesdorf. Sie kennt den Andheri-Basar schon aus der eigenen Schulzeit und auch heute noch macht es ihr Spaß sich für die gute Sache zu engagieren. Neben dekorativem Adventsschmuck und handgemachten Grußkarten, fertigt sie gemeinsam mit ihrem Vater, Karl Brendebach, allerlei Marzipanfiguren und -früchte zum Verkauf an (der GA berichtete22./23.Nov.). Auch diesmal gingen die Marzipanspezialitäten weg wie warme Semmeln.

Für Birgit Wieser (li.) und ihre Tochter Katharina (re.) ist der Andheri-Basar längst zum Adventsritual geworden
Für Birgit Wieser (li.) und ihre Tochter Katharina (re.) ist der Andheri-Basar längst zum Adventsritual geworden
Martina Suhr (re.) hat schon als Schülerin für den Basar gebastelt und ist heute noch mit viel Engagement dabei
Martina Suhr (re.) hat schon als Schülerin für den Basar gebastelt und ist heute noch mit viel Engagement dabei

Am längsten dabei ist wohl Doris Meyer. Seit 30 Jahren näht, häkelt, strickt und bastelt sie gemeinsam mit einigen Freundinnen für den Basar - und das ganzjährig. Auch die fünften Klassen des CvO bringen sich regelmäßig für di Andheri-Hilfe ein. Gemeinsam mit den Lehren und einigen Eltern lassen sie sich immer wieder etwas Neues zum Verkauf einfallen. Den Verkauf übernehmen die Kinder selbst. Es gab aber auch zwei Neulinge: Fabienne Beiling (13 J.) und Antonia Vogel (13 J.). Sie präsentierten selbstgemachten Schmuck, und auch ihr Stand fand großen Anklang bei den Besuchern. Warum sie ihre Zeit für den Andheri-Basar opfern? "Wir haben uns überlegt, dass der Andheri-Basar eine Gelegenheit ist, unser Hobby auch mal für einen guten Zweck einsetzen zu können", erklären sie ihr Engagement.

Die Fünftklässler des CvO nehmen die Bastelarbeiten und den Verkauf selbst in die Hand
Die Fünftklässler des CvO nehmen die Bastelarbeiten und den Verkauf selbst in die Hand
Zum ersten Mal mit eigenem Stand dabei: Fabienne Beilig (li.) und Antonia Vogel (re.)
Zum ersten Mal mit eigenem Stand dabei: Fabienne Beilig (li.) und Antonia Vogel (re.)

Die vielen freiwilligen Helfer und die große Schar der kauffreudigen Besucher erwiesen sich auch in diesem Jahr als veritable Hilfe für Menschen in Not. Der Erlös des Andheri-Basars geht an ein Projekt in Bangladesch, das die Errichtung von Biogasanlagen fördert. (Nähere  Informationen zum Projekt hier.)

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