Jagdhornbläser spielten zu Ehren von St. Hubertus

Ückesdorf. Der Hubertustag (3. November)  war zwar schon vergangen, dennoch vergaßen die Ückesdorfer den Namenspatron ihrer kleinen Kapelle nicht. Wie jeden Donnerstag Abend traf sich eine kleine Schar alteingesessener Ückesdorfer zum Gottesdienst in der Hubertuskapelle. Mit dabei waren an diesem Abend Vertreter der Bläsergruppe des Hegerings Bonn aus der Jägerschaft Bonn.  Zu Ehren des Heiligen Hubertus und zum "Namenstag" des Kapellchens ließen sie ihre Jagdhörner während der feierlichen Messe, die von Pfarrer Alfons Adelkamp gelesen wurde, erschallen.  

Die hiesige Hubertusmesse ist eine lang gehegte Tradition und auch die Jagdhornbläser folgen ihr schon seit 25 Jahren. Um die Erhaltung dieses Brauchtums kümmert sich ganz besonders Frau Spitzel. Der 82-jährigen ist die schmucke Kapelle und alles, was mit ihr zusammenhängt, eine Herzensangelegenheit. So kann sie nicht nur alles über das beinahe 300 Jahre alte Gebäude (erbaut 1718) erzählen, sondern weiß auch viel über dessen Sanierung aus dem Jahr 2003. Damals wurden an der maroden Kapelle, die 1985 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, aufwendige Außen- und Innenarbeiten durchgeführt. Heute bereitet das Ückesdorfer Schmuckstück seinen Anhängern erneut Sorgen. Ein tiefer Riss klafft im Inneren des Gotteshauses. Ob hier erneut Handlungsbedarf besteht, ist noch unklar. Sicher jedoch ist: Solange die Kapelle eine so engagierte "Patin" wie Frau Spitzel hat, wird kaum ein Zipplerlein unbemerkt bleiben. Neben Frau Spitzel hält nun auch ein sachkundiger Architekt ein Auge auf die Hubertuskapelle.

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