Trickdiebe schlugen auch in Röttgen zu

Röttgen. Bereits Anfang Oktober warnte die Polizei vor Trickdieben, die sich als Fernsehtechniker ausgaben. Mit einer etwas anderen Masche verschaffte sich nun ein unbekannter Mann Zutritt in die Wohnung einer Seniorin aus Röttgen.

Der Mann gab sich bei der 93-jährigen als Verwandter aus, der  sich lediglich etwas Geld bei ihr wechseln wolle.  In gutem Glauben ließ die Frau den vermeidlichen Verwandten ein und holte ihre Geldkassette. Der Dieb zögerte nicht lange, griff zu und verschwand mit der Kassette.

Am gleichen Tag schlugen Trickdiebe in Bonn-Lengsdorf gleich zweimal zu. In einem Fall gab sich ein unbekannter Mann als Handwerker aus. Da die 88-jährige Wohnungsinhaberin tatsächlich auf einen Handwerker wartete, schöpfte sie zunächst keinen Verdacht. Als der Mann aber eine hohe Vorauszahlung forderte, wurde die Dame misstrauisch und verweigerte die Zahlung. Der Täter verließ daraufhin die Wohnung unverrichteter Dinge. Besonders dreist handelte ein Mann gegenüber einer 84-jährigen Frau. Er stellte sich ihr an der Wohnungstür als ihr Sohn vor. Die Seniorin stellte klar, dass sie ihm nicht glaubt. Daraufhin log der Täter, ihren Sohn aber zu kennen. Trotzdem verwehrte die Frau ihm den Einlass. Die alarmierte Polizei fahndete nach dem Flüchtigen, konnte ihn aber nicht mehr fassen. Derzeit prüft die Kriminalpolizei, ob es einen Zusammenhang zwischen den drei Taten gibt.

Die Bonner Polizei rät nochmals zur Vorsicht an der Haus- und Wohnungstür. Ziel der Trickdiebe ist es, unter einem Vorwand in die Wohnung zu gelangen. Dabei sind die Täter sehr erfinderisch und täuschen in den unterschiedlichsten Varianten eine angebliche Befugnis, eine Hilfsbedürftigkeit oder eine persönliche Beziehung vor.

Hier noch einmal die Ratschläge der Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch. Schauen Sie sich den Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an oder benutzen Sie Sprechanlage und Türspaltsperre.
  • Lassen Sie nur Handwerker in die Wohnung, die sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
  • Rufen Sie im Zweifel bei der angeblich entsendenden Behörde, Firma  oder Stelle an.
  • Wählen Sie den Polizeinotruf 110, wenn Sie sich unsicher fühlen.

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