Erneut falsche Fernsehtechniker unterwegs - Polizei warnt vor Trickdieben

Die Bonner Polizei warnt erneut vor Trickdiebstählen durch "falsche Fernsehtechniker". In den letzten Tagen waren Trickdiebe mit dieser Masche in Bonn unterwegs. Sie gaben sich an der Haustür als Mitarbeiter eines Kabelnetzbetreibers aus und täuschten vor, etwas am Fernseher  einstellen oder die Bildqualität des Gerätes überprüfen zu müssen.

So verlangte in der letzte Woche ein falscher Fernsehtechniker in Plittersdorf Einlass in eine Wohnung. Der Trickdieb entwendete der Hausbewohnerin das Portemonnaie mit Bargeld und Ausweis. Ein ähnlicher Trickdiebstahl ereignete sich ganz in der Nähe von Ückesdorf, nämlich am Brüser Berg. Hier klingelte ein Mann an einer Wohnungstür und gab vor, das Fernsehgerät überprüfen zu müssen. Auch er erbeutete schließlich das Portemonnaie der Bewohnerin. Derzeit ermittelt die Polizei in beiden Fällen und überprüft mögliche Tatzusammenhänge.

Ermittlungen zu gleichgelagerten Fällen ergaben, dass die Trickdiebe sehr authentisch auftreten. In Arbeitskleidung, mit Schreibblöcken und anderen Utensilien, die sie bei sich tragen erwecken sie den Eindruck, tatsächlich von einer Firma zu kommen. Einige von ihnen tragen sogar unberechtigt Firmenaufdrucke von Kabelnetzbetreibern auf ihrer Kleidung oder ihren Kappen.

Die Bonner Polizei rät daher nochmals zur Vorsicht an der Haus- oder Wohnungstür. Ziel der Trickdiebe ist es, unter einem Vorwand in die Wohnung zu gelangen. Dabei sind die Täter sehr erfinderisch und täuschen in den unterschiedlichsten Varianten eine angebliche Befugnis, eine Hilfsbedürftigkeit oder eine persönliche Beziehung vor. Konkret rät die Polizei daher:

  • Seien Sie misstrauisch. Schauen Sie sich die Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an oder benutzen Sie Sprechanlage und Türspaltsperre.
  • Lassen Sie nur Handwerker in die Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
  • Rufen Sie im Zweifel bei der angeblich entsendenden Behörde, Firma oder Stelle an.
  • Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen.
  • Wählen Sie den Polizeinotruf 110, wenn Sie sich unsicher fühlen.

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