"Ein Luftballon auf Weltreise" sammelte Spendengelder für lokale Flüchtlingshilfe

Foto: Herr Vantroyen von Bilderkunterbunt. Spendenübergabe in Alfter-Oedekoven
Foto: Herr Vantroyen von Bilderkunterbunt. Spendenübergabe in Alfter-Oedekoven

Spendenübergabe nach erfolgreicher Benefizveranstaltung am CvO

 

Tanzen, um zu helfen. Das war die Idee von Janina Ebel, Laura Hülz, Rike Puy und Lena Batzke, allesamt Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 im CvO. Nach einer Unterrichtsreihe „Flüchtlinge in Deutschland“ stand für sie fest: Hier wollen und müssen wir helfen. So organisierten sie in diesem Frühjahr eine Benefiz-veranstaltung, bei der das Tanztheater „Ein Luftballon auf Weltreise“ auf der Schulbühne des CvO aufgeführt wurde. Den Reinerlös von insgesamt 1800 Euro übergaben sie nun zu gleichen Teilen an Asylkompass Alfter, Rückenwind Alfter-Bornheim und an die private Flüchtlingshilfe von Doris Mohr aus Röttgen.

 

Da die vier Schülerinnen in ihrer Freizeit in der Oedekovener Tanzschule Taktivo aktiv sind, lag die Idee zu einer Tanzaufführung auf der Schulbühne des CvO quasi auf der Hand. In Absprache mit Petra Lersch, Inhaberin der Tanzschule Taktivo und Mutter von Rike Puy erlebte die Tanzgeschichte „Ein Luftballon auf Weltreise“, die bereits 2012 im Rheinischen Landesmuseum Bonn aufgeführt wurde, ein Revival. „Ich habe das Anliegen der Schülerinnen sehr gern unterstützt“, sagt Lersch, die sich selbst ebenfalls in der Flüchtlingshilfe engagiert. „Ich fand die Idee toll und wollte das Stück ohnehin noch einmal mit meinen Tanzschülern aufführen.“

 

Ein Flashmob der Taktivo-Jazztanzgruppen sorgte für einen schwungvollen Auftakt zur symbolischen Scheckübergabe, die in Alfter-Oedekoven stattfand.  Martin Sander vom Asylkompass Alfter freute sich über den warmen Geldregen von 600 Euro, denn trotz allem ehrenamtlichen Engagement seien für eine erfolgreiche Flüchtlingshilfe auch finanzielle Zuwendungen unabdingbar. Doris Mohr weiß auch schon genau wofür sie die Spende einsetzten will: „Die Flüchtlinge in Brot und Lohn zu bringen, hat bei mir Priorität. Das fordert den Flüchtlingen eine natürlich große Leistungsbereitschaft ab, da tut eine Abwechslung zwischendurch gut. Mit dem Geld möchte ich deshalb u.a. Museums- und Konzertbesuche finanzieren.“

 

*An dieser Stelle möchte Frau nochmals darauf hinweisen, dass sie die Flüchtlingshilfe privat organisiert. Die „Flüchtlingshilfe Röttgen“, wie es oft in den Medien heißt, sei eine Bezeichnung, die insbesondere seit der Einrichtung der „ökumenischen Flüchtlingshilfe“ in Röttgen häufig zu Verwirrung führe.

Fotos: Herr Vantroyen von Bilderkunterbunt.

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